Wichtige Punkte, welche man bei der Rehwildfütterung zu beachten sind
Fütterungsbeginn und -ende
Die Fütterung beginnen mit Ende des Fütterungverbotes (16.09.) zum Vorbeugen des Ernteschocks (Einstandsverlust) bis mind. zum Beginn der Wachstumsperiode im Frühjahr (Einstandsvergrösserung) zur Abhaltung des Wildes von den Kulturen.
Kontinuität
Einmal angefangen, sollte man die Fütterung kontinuierlich durchführen, ohne Unterbrechung.
Standortwahl
Fütterungen sollen nie in Jungkulturen oder in deren Nähe aufgestellt werden, Besonders Verbiss bevorzugt sind Ahorn, Esche, Eiche, Tanne, Douglasie.
Nicht neben zB stark frequentierten Forststrassen aufstellen, um den Faktor Beunruhigung herauszunehmen, der auch vermehrt zu Verbissanfälligkeit durch das Rehwild führt.
Futterauswahl
Leicht verdauliche, rohfaserhaltige, ausgewogene Futtermischungen sollte man bevorzugen, nie reine Getreidemischungen, Gefahr der Pansenazidose bestheht, da ja das Reh von Natur aus einen kleineren, sehr empfindlichen Pansen besitzt.
Während der Fütterungszeit sollte man die gewohnte Futtermischung nicht wechseln (Struktur, Zusammensetzung), da sich das Rehwild relativ schwer auf neue Futtermischungen umstellt!
„Ablenkfütterung“
Anlegen von Wildäckern und pflanzen von verschiedenen Prossholzarten (Robinie, Eberesche, Weide, wildem Apfel und Birne,….)
Futterstellenhygiene
Futterstellen immer sauber halten
Verdorbenes Futter entfernen, speziell in der „nebeligen Zeit“ besteht oft die Gefahr bei Pellets, dass sie aufweichen und dann leicht verderben!!
1x im Jahr Desinfektion mit zB mit ungelöschtem Kalk der Futterstelle!!
Futterstellenmanagment
Die Futterstellen müssen in ausreichender Zahl vorhanden sein, es kommt dabei immer auf Rehwildbestand, Reviergröße, Revierart (reines Feldrevier, Waldrevier,….) an
Fütterungen müssen immer mit Futter „bestückt“ sein. Natürlich muss auch berücksichtigt werden, dass die Futterstellen immer zugänglich sind für Wild und Jäger.