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Ing. Andreas Jung
andreas.jung@solan.at
+43 (0)7735/7070-13

SOLAN 640 NEKROFEED

Mineralfuttermittel für Schweine - zum Einsatz in speziellen Stressphasen (Schwanzbeißen, Kannibalismus, Aggressivität etc.) während der Aufzucht, Mast oder Zucht. Zur zusätzlichen Versorgung mit Magnesium, Natrium, Aminosäuren und Vitaminen.

NekroFeed ist ein Spezialfuttermittel für Ferkel, Mastschweine und Sauen zur Anwendung in Phasen höherer Stressbelastung. Es enthält verschiedene Mineralien und Puffersubstanzen, B-Vitamine in hoher Dosierung, Aminosäuren (Tryptophan, Arginin) und Kräuter wie Schwarzkümmel, Hanf.

Vor allem der hohe Magnesium-Gehalt aus verschiedenen Quellen (Magnesiumphosphat, Magnesiumcitrat, Magnesiumoxid aus mariner Herkunft) sorgt für ruhige und stabile Ferkel. 

Solan 640 Nekrofeed
  • AMA-Gütesiegel tauglich AMA-Gütesiegel tauglich
  • pastus+ pastus+
  • QS-Futtermittel QS-Futtermittel

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Stück

INHALTSSTOFFE (PRO KG)

  • Magnesium 6,50 %
  • Natrium 10,00 %
  • Tryptophan 3,00 %
  • Vitamin K3 650 mg
  • Vitamin B1 150 mg
  • Vitamin B2 400 mg
  • Vitamin B6 280 mg
  • Vitamin B12 450 µg
  • Pantothensäure 3.700 mg
  • Nikotinsäure 1.800 mg

VERPACKUNGSEINHEITEN

25kg Sack

NekroFeed wird unterstüzend in Phasen erhöhter Kannibalismusneigung oder Aggressivität verwendet. Die Inhaltsstoffe von NekroFeed tragen zu einer Beruhigung der Tiere bei und mindern stressbedingte Reaktionen. Vor allem B-Vitamine, Magnesium, Natrium aber auch verschiedene Kräuter sind für ihre beruhigenden und stressmindernden Effekte bekannt.

NekroFeed deckt Versorgungslücken in diesen Phasen und trägt für eine "stressfreiere" Aufzucht oder Mast bei.

Bei Zuchtsauen kann NekroFeed ebenfalls verwendet werden. Zuchtsauen reagieren in Stressphasen mit schwankender Futteraufnahme bis zu Futterverweigerung, Problemen mit der Magengesundheit (Magengeschwüre und Entzündungen der Magenschleimhaut), Fruchtbarkeitsproblemen etc. Durch den Einsatz von NekroFeed kann ein Mangel an speziellen Vitaminen und Mineralien (Magnesium, Natrium) ausgeglichen werden und dadurch können auch stressbedingte Reaktionen der Tiere reduziert werden. Vor allem der positive Einfluss auf die Magengesundheit wird in der Praxis häufig beobachtet.

Zusätzlich zum Einsatz von NekroFeed sollten immer auch begleitende Maßnahmen getroffen werden. Ob nun ganz allgemein der Umgang mit den Tieren verbessert werden kann (Beschäftigungsmaterial, Platzangebot etc.) oder ob zB. zu feines Futter die Ursache von Stressreaktionen ist - in jedem Fall sollen Umweltfaktoren hinterfragt werden.

einfache Anwendung

keine Nebenwirkungen

für alle Schweine geeignet (Ferkel, Mast, Zucht)

schneller Effekt

auch vorbeugend anwendbar

  • Schwanzbeißen - Kannibalismus

    Kannibalismus beim Schwein

    Kannibalismus in der Ferkelaufzucht aber auch in der Schweinemast ist ein Problem, das manche Schweinehalter fast in den Wahnsinn treibt. Da die Ursachen und Auslöser sehr unterschiedlich sein können, gibt es auch kein „Patentrezept“.

     

    Vor allem im Frühjahr und Herbst treten Probleme mit Kannibalismus gehäuft auf. Die großen Witterungs- bzw. Temperaturschwankungen aber auch wechselnde Lichtverhältnisse dürften in dieser Zeit das Problem intensivieren. Die Formen von Kannibalismus reichen vom klassischen „Schwanzbeißen“ bis zum Ohrenbeißen oder Flankenbeißen. Für die Ursachenforschung ist die Art des Kannibalismus nicht unwesentlich, da man gezielter suchen kann.

     

    1.) Ohrenbeißen: Meist ist das Ohrenbeißen ein Problem in vereinzelten Buchten. Wenn die Ohren blutig sind, sollte zuerst einmal geklärt werden, ob es einen Zusammenhang mit Ohrenrandnekrosen gibt. Haben Ferkel aufgrund von Ohrenrandnekrosen blutige Ohrränder, tritt häufig das Ohrenbeißen als Folge davon auf. Neben haltungsbedingten Ursachen (Verletzungen, Klima) gibt es genetsche Ursachen und Erkrankungen. Bei den Erkrankungen ist der Blutparasit Eperythrozoon suis („Eperythrozoonose“) und eine Streptokokkeninfektion zu nennen. In der Regel kommen aber nicht-infektiöse Ursachen in Frage. Auch aufgrund von Stressreaktionen (erhöhte Adrenalin und Cortisonspiegel) kann es zu Durchblutungsstörungen in den feinen Blutgefäßen an den Rändern der Ohren kommen. Bereits bei geringsten Verletzungen kommt es zu Blutungen, die nur sehr schlecht abheilen.
    Lässt sich kein Zusammenhang zu Ohrenrandnekrosen beobachten, so ist in der Regel der Spieltrieb der Ferkel (Ersatz der verloren gegangenen Zitzen) ausschlaggebend. Mit entsprechendem Beschäftigungsmaterial sollte hier für Ablenkung gesorgt werden. Welches Beschäftigungsmaterial dafür am besten geeignet ist, lässt sich nicht generell beantworten. Die Palette reicht jedenfalls von diversen Ketten bis zu Holzteilen, Spielbällen, Stroh, Papierschnitzel etc.
    Der Einfluss der Fütterung auf das Ohrenbeißen ist umstritten. Optimales Aminosäuremuster, richtige Mineralstoffversorgung, hohe Vitaminisierung, angepasster Rohfasergehalt und möglichst niedriger Mykotoxingehalt im Futter sollten die Basis für eine störungsfreie Ferkelaufzucht sein. Auftretende Probleme sollten jedenfalls zum Anlass genommen werden, die Rationen zu überprüfen und falls notwendig zu korrigieren.

     

    2.) Schwanzbeißen: Das Schwanzbeißen verursacht massive Schäden bei den Tieren. Vor allem wenn das Bebeißen des Schwanzes bis zur Schwanzwurzel geht. Infektionen können bis in den Wirbelkanal aufsteigen und sogar zu Lähmungen führen. Betroffene Tiere gehören separiert und eine entsprechend Wundbehandlung sollte durchgeführt werden (Wundteer, Kannibalenöl etc.)


    Als Ursache für das Schwanzbeißen kommen viele Faktoren in Frage:
    • Zu hohe Belegdichte
    • Zugluft
    • Zu hohe Schadgaskonzentrationen (CO2, Ammoniak)
    • Stalltemperatur
    • Fressplatzmangel
    • Parasitenbefall (Räude, Verwurmung)
    • Hoher Stallfliegendruck
    • Zu lang kupierte Schwänze
    • Ungleiche Gruppen
    • Kein Beschäftigungmaterial
    • Wetterfühligkeit (schlagartige Temperaturänderungen)

     

    Gerade beim Schwanzbeißen ist aber auch die Fütterung gefordert. Folgende Ursachen kommen in Frage:
    • Rohfasermangel
    • Mykotoxinbelastung
    • Eiweißmangel
    • Mangel an bestimmten Aminosäuren oder unangepasstes Aminosäuremuster
    • Mineralstoffdefizite (Natrum, Magnesium)
    • Futter mit zu geringer Nährstoffdichte
    • Futterhygiene
    • Futterkonsistenz (zu fein, zu grob, zu breeig oder auch zu flüssig)
    • Futterzuteilung (zu wenig, nicht an den biologischen Rhythmus der Tiere angepasste Fütterungszeiten)
    • Futterwechsel ohne Verschneiden
    • Wasserversorgung (fehlerhafte oder zu wenige Tränken)

     

    Tritt Kannibalismus in einem Bestand auf, sind in erster Linie die Störenfriede zu eruieren und aus der Gruppe zu entfernen. Nicht selten ist der Verursacher eines der kleinsten Schweine in einer Gruppe und meist ein Weibchen. Gleichzeitig sind aber weitere Maßnahmen zu treffen: Stallklima und Haltungsbedingungen sollten kritisch überprüft und korrigiert werden.

     

    Welche Fütterungsmaßnahmen können zur Beruhigung der Tiere getroffen werden?
    • Überprüfung und wenn notwendig Korrektur der Rationen
    • Rohfasergehalt in der Ration erhöhen (Einsatz von Fibrosol-Fasermix)
    • Einsatz von Magnesium (am besten Magnesiumfumarat od. Magnesiumpropionat, Magnesiumphosphat)
    • Vitamin E-Gehalt erhöhen (Einsatz von SOLAN 2544)
    • Einsatz von Dextrose (um das Absinken des Blutzuckerspiegels auszugleichen)
    • Einsatz eines Mykotoxinbinders (Phytosorb PLUS)

     

    Eine weitere Möglichkeit bietet auch das Produkt PEKONI im Sortiment von SOLAN. Dieses Produkt vereint praktisch alle bekannten Möglichkeiten, über die Fütterung Maßnahmen gegen Kannibalismus zu treffen. Über die Anwendung und Eigenschaften gibt Ihnen gerne Ihr SOLAN-Fütterungsberater Auskunft.

     

    Als weitere Hilfestellung möchten wir Ihnen hier eine Checkliste anbieten:

     

    CHECKLISTEKannibalismus.pdf [118 KB]

     


     

3-5kg in 1 to Schweinefutter einmischen (Trockenfutter)
Ing.
Andreas Jung
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