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Ihr Ansprechpartner

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Mag. Gabriele Hauser
gabriele.hauser@solan.at
+43 (0)7735/7070-46

SOLAN 482 COMBI

Der Allrounder unter den Müslis!

SOLAN 482 Combi ist ein haferfreies Müsli, mit einer sehr hohen Ausstattung an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Dieses Müsli eignet sich sehr gut, wenn sie Hafer oder andere Getreidekomponenten bedarfsorientiert beifüttern und dabei keinen zusätzlichen Mineralstoff einsetzten möchten. Aufgrund der hohen Ausstattung, ist eine optimale Versorung des Pferdes mit allen notwendigen Nährstoffen bereits ab einer Tagesfuttermenge vom 350g SOLAN 482 Combi/ 100kg Körpergewicht gesichert. Das macht unser Combi auch für Pferde mit geringer Arbeitsleistung interessant, da nur kleine Futtermengen für die optimale Versorgung ihres Pferdes notwendig sind.

 

SOLAN 482 Combi
  • GMO-frei bzw. VLOG geprüft GMO-frei bzw. VLOG geprüft
  • Müsli Müsli

IM WEBSHOP ERHÄLTLICHE PRODUKT-VARIANTEN:

  Preis inkl. 13 % MwSt. zzgl. Versandkosten Großmengenpreise (ab 30 Einheiten) / Palettenpreise auf Anfrage
Stück

INHALTSSTOFFE (PRO KG)

  • Rohprotein 9,60 %
  • Rohfaser 6,20 %
  • Rohfett 4,50 %
  • Rohasche 7,60 %
  • verdauliche Energie 12,30 MJ
  • Calcium 1,00 %
  • Phosphor 0,54 %
  • Natrium 0,40 %
  • Magnesium 0,23 %
  • Vitamin A 28.000 I.E.
  • Vitamin D3 3.000 I.E.
  • Vitamin E 170 mg
  • Biotin 900 µg
  • Eisen (aus Eisensulfat) 280 mg
  • Mangan (aus Manganoxid) 100 mg
  • Zink (aus Zinkoxid) 170 mg
  • Kupfer (aus Kupfersulfat) 30 mg
  • Jod (aus Calciumjodat) 3 mg
  • Selen (aus Na-Selenit) 0,40 mg

VERPACKUNGSEINHEITEN

25kg Sack; 900kg pro Palette

600kg Big Bag

ab 2to lose im Tankwagen

Nur hochwertige Getreidekomponenten in hydrothermisch aufgeschlossener oder gepuffter Form werden mit allen notwendigen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen unter Verwendung von Mariendistelöl und Melasse zu einer, für das Pferd äußerst schmackhaften Mischung formuliert.

 

SOLAN 482 Combi enthält selbst keinen Hafer ist aber so konzipiert, dass Hafer bzw. auch anderer Getreidekomponenten bis zu einem Verhältnis eins zu eins beigemengt werden können.

 

So können sie ihr Sportpferd optimal versorgen und Hafer je nach Bedarf und Eignung selbst zufüttern. Für Freizeitpferde, leichtfuttrige Pferde oder Pferde mit geringerem Arbeitspensum ist die Gabe von SOLAN 482 Combi ebenfalls äußerst empfehlenswert, da bereits ab rund 350g/100kg Körpergewicht ihr Pferd alle wichtigen Nährstoffe erhält, die es benötigt.

SOLAN 482 Combi, eben ein echtes Allroundtalent !

 

Zusammensetzung

Mais flockiert; Gerste flockiert; Weizen flockiert; Weizenkleie; Apfeltrester; Melasse; Trockenschnitte; Grünmehl; Mariendistelöl; Maisflocken gepufft; Calciumcarbonat; Sonnenblumenextraktionsschrot aus geschälter Saat; Natriumchlorid; Monocalciumphosphat; Magnesiumoxid
 

  • Beste Verdaulichkeit durch hydrothermisch aufgeschlossenes Getreide
  • bewusster Einsatz von Hafer oder anderen Getreidekomponenten möglich
  • Sehr hohe Ausstattung an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen
  • Für Sport und Freizeit
  • bestens für leichtfuttrige Pferde geeignet
  • Für ausgeglichene, leistungsbereite Pferde

 

 

  • Getreideaufschluss

    Rohes Getreide – aufgepasst!
    Der kampf ums günstige Pferdefutter!

     

    Das Pferd ist als Steppentier in seiner Verdauung auf den zeitraubenden Verzehr von Gräsern und Kräutern ausgelegt. Seit das Pferd dem Menschen als Transport- und Arbeitstier dient, musste eine neue Ernährungsform gefunden werden, die dem Pferd Energie liefert. Die Antwort fand sich im Getreide. Zum Klassiker in der Getreidefütterung avancierte der Hafer, der aufgrund seiner Stärkestruktur für das Pferd noch am leichtesten verdaulich ist. Gerade in den letzten Jahren haben sich jedoch vermehrt weitere Getreidesorten wie Gerste, Mais, oder Weizen in der Pferdefütterung durchgesetzt, die aufgrund ihrer Stärkeform nicht roh an das Pferd verfüttert werden sollten.

    Werden diese Getreidesorten unaufgeschlossen an das Pferd verfüttert, kommt es aufgrund der schlechten Verdaulichkeit dieser, zu einem Übertritt der Stärke vom Dünndarm in den Dickdarm, wo es durch bakterielle Aktivität zur Entstehung von Gasen und dadurch bedingt zu schmerzhaften Blähungen kommt. Auch Toxine können durch diese mikrobiellen Vorgänge gebildet werden, die die Entstehung von Hufrehe begünstigen können. In jedem Fall jedoch kommt es zu Übersäuerungen des Dickdarms, die langfristig die Gesundheit des Pferdes beeinträchtigen.
     

     

    Was aber heißt nun aufgeschlossen?
    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Stärke im Getreidekorn aufzuschließen und dadurch für das Pferd verfügbar zu machen.

    Das Getreide wird entweder mit oder ohne Wasserdampf erhitzt (Dämpfen, Puffen), bzw. in Flocken gewalzt (Dampfflockung), in manchen Fällen auch mikronisiert (Schlagartige Erhitzung im Infrarotofen), oder einfach pelletiert (Konditionieren durch Wasserdampfzugabe). Die Sorgfalt beim Getreideaufschluss entscheidet dabei über die Verdaulichkeit des Futters.
     

     

    Wie macht das Solan?

    Das Getreide wird zuerst sorgfältig vorgereinigt, um es von Besatz und Verunreinigungen zu befreien. Anschließend wird das Getreide dampfflockiert, ein Prozess der aus der Lebensmittelindustrie stammt und dort bei der Herstellung von Müslis Verwendung findet.
    Das Wesentliche an der Flockieranlage ist der „hydrothermische“ Aufschluss der Getreidekörner. Dabei wird das Getreide zuerst in einem Durchlaufmischer mit Dampf versetzt und im Anschluss in einem „Konditionierer“ eine halbe Stunde auf ca. 100° erhitzt.

     

    Dieses Verfahren hat folgende Effekte:

    • Die im Getreidekorn enthaltene Stärke wird „aufgeschlossen“. D.h. die Dünndarmverdaulichkeit der Stärke wird teilweise auf über 90% erhöht. Dadurch gelangt weniger unverdaute Stärke in den Dickdarm wo sie zu Verdauungsproblemen und Koliken führen kann.
    • Durch die höhere Verdaulichkeit steigt die Nährstoffdichte – die Futterverwertung wird verbessert.
    • Durch die hohen Temperaturen werden Keime und Pilze im Getreide abgetötet.
    • Die Getreidekörner werden weich und lassen sich im Anschluss zu Flocken quetschen ohne zu zerfallen.
    • Die körnige Struktur des Getreides bleibt erhalten – die Tiere müssen daher das Futter beim Fressen besser Kauen und auch besser einspeicheln.
    • Die Schmackhaftigkeit des Futters steigt, da durch den Stärkeaufschluss Zuckermoleküle frei werden.
    • Durch die thermische Behandlung werden auch Bitterstoffe und Hemmstoffe abgebaut (z.B. bei der Erbse)

     

    Nachdem das Getreide im Walzenstuhl zu Flocken gequetscht wurde, muss es wieder getrocknet und abgekühlt werden. Dies wird über einen Durchlauf Trockner und Kühler bewerkstelligt.
    Das hydrothermische Flockierverfahren ist natürlich äußerst aufwendig. Vor allem die Energiekosten für die Dampferzeugung und die anschließende Trocknung der Flocken sind hoch. Darum wird sich ein Müsli mit hydrothermisch aufgeschlossenen Flocken preislich immer von „herkömmlichen“ Mischungen aus gequetschtem Getreide unterscheiden. Da die Vorteile mit Sicherheit überwiegen, sollte man auf jeden Fall abklären, nach welchem Verfahren ein Flockenfutter erzeugt worden ist. Nicht alles was sich „Müsli“ nennt besteht aus hydrothermisch aufgeschlossenen Flocken.
     

    Flockieranlage-Schema.pdf [72 KB]

  • Was sagt mir die Futtermittel-Deklaration?

     

     

    Futtermitteldeklaration auf Futtersäcken oder Zusatzfutterdosen - erst einmal verwirrend - aber dann eigentlich ganz schlüssig...

     

    Es gar nicht so schwer, diese Deklarationen zu lesen! Zugegebenermaßen ist die korrekte, vorschriftsmäßige und futtermittelrechtlich konforme Deklaration von Futtermitteln ein umfangreiches und leider etwas trockenes Thema, aber zur Beurteilung eines Futters sind die Deklarationen um vieles interessanter und aufschlussreicher als die Werbeslogans auf der Verpackung.

    Denn hier finden wir die Angaben, die wirklich wichtig sind und die uns helfen, die Futtermittel besser einschätzen zu können.

     

    Das ist zunächst einmal die

     

    • Zusammensetzung:

    Die Zusammensetzung zeigt, aus welchen Einzelfuttermitteln das vorliegende Futter gemischt ist. Die Zusammensetzung anzuschauen ist besonders wichtig bei allen Futtermitteln, die in etwas höherer Dosierung gegeben werden (also z.B. Müslis).

     

    Bei Futtermitteln, von denen man nur sehr geringe Mengen gibt, relativiert sich dagegen manches: Wenn wir z.B. von einem Mineralfutter 50 g pro Tag geben und in diesem Mineralfutter sind beispielsweise 5 % Melasse enthalten, dann geben wir dem Pferd damit gerade einmal 2,5 g Melasse am Tag. Eine eher zu vernachlässigende Menge...

    So muss man beim Lesen der Zusammensetzung also immer auch im Kopf haben: "Wieviel gebe ich dem Pferd pro Tag davon und wie stark fallen die einzelnen Bestandteile dadurch tatsächlich in der Gesamtration ins Gewicht?"

     

    • Analytischen Bestandteile:

    Die Deklaration der analytischen Bestandteile ist für alle Mischfuttermittel und auch für Einzelfuttermittel vorgeschrieben. Diese Analysenwerte werden in Prozenten aufgeführt. Auch für Kräutermischungen zur Fütterung sind solche Angaben vorgeschrieben. Diese Werte beziehen sich auf den Gesamtgehalt im Futtermittel.

     

    Je nach Futtermittelart sind unterschiedlich umfangreiche Analysen vorgeschrieben. Angegeben werden vor allem die Gehalte an Rohprotein, Rohfaser, Rohfett, Rohasche und teilweise Calcium, Magnesium, Phosphor, Natrium, Kalium. Auch hier muss man wieder bedenken, in welcher Menge das Futter gegeben wird und wie stark diese Gehalte dann in der Gesamtration ins Gewicht fallen. Je höher die Futtermenge, umso stärker sind diese Werte also zu beachten.

     

    • Zusatzstoffe je kg:

    Hier wird es in jedem Fall interessant! Denn hier sind die Dinge aufgeführt, die den unter "Zusammensetzung" aufgeführten Stoffen noch hinzugefügt wurden.

    Zusatzstoffe sind solche Stoffe, die lt. Futtermittelrecht über gewisse "funktionelle Wirkungen" verfügen.

    Nun könnte man sich fragen: Warum listen die Hersteller diese Dinge nicht bei der Zusammensetzung mit auf? Denn diese Dinge sind doch auch Bestandteile der Mischung! Jedoch sind bei der Verwendung von Zusatzstoffen oft besondere Richtlinien bei der Herstellung zu beachten.

    Die Zusatzstoffe werden lt. Futtermittelverordnung jeweils unterschiedlichen Rubriken zugeordnet, die es bei der Deklaration zu beachten gilt.

    Auf Verpackungen von Pferdefutter findet man vor allem diese Rubriken:

     

    1. Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe:

    Laut Futtermittelverordnung dienen diese Stoffe dazu, den Ernährungsbedarf der Tiere zu decken. Hier werden die zugesetzten Vitamine, Spurenelemente usw. aufgeführt. Bei den Futtermitteln, die als "natürliche Futterzusätze" bezeichnet werden, fehlt diese Rubrik entsprechend.

     

    Immer dann, wenn unter "Zusatzstoffe" Vitamine und Spurenelemente aufgelistet sind, sind sie also (wie der Name sagt) zugesetzt und nicht natürlich enthalten. Verlasst euch darum nicht auf ein "Natur" im Namen des Produktes oder auf Werbeaussagen wie "natürliches Kräuter-Mineralfutter" o.ä. - schaut selber nach, ob es in der Deklaration eine Liste von Zusatzstoffen gibt.

     

    Bei dieser Rubrik handelt es sich also nicht um die Gesamtgehalte der Vitamine und Spurenelemente im Futter, denn die natürlichen Gehalte in den anderen Zutaten werden hierbei nicht berücksichtigt und DÜRFEN hier auch NICHT angegeben werden.

     

    Bei Mineralfutter sollte der erste Blick immer den ernährungsphysiologischen Zusatzstoffen gelten. Diese Rubrik entscheidet ganz maßgeblich, ob dieses Futter das gerade passende für dieses Pferd sein könnte. Passen die Werte zur jeweiligen Situation und zur jeweiligen Grundfütterung?

     

    Wenn man unterschiedliche Futtermittel zugibt, ist es unumgänglich, wirklich genau auf die Zusatzstoffe zu schauen. Am Beispiel Selen kann man besonders gut sehen, warum es wichtig ist, bei jedem Futter auf die ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe zu schauen: Bekommt das Pferd zum Beispiel ein Müsli, dazu noch ein Mineralfutter und vielleicht noch ein spezielles Produkt zum Muskelaufbau, so kann es leicht passieren, dass man 3 Produkte füttert, denen jeweils Selen zugesetzt ist und Selen dadurch dann in der Gesamtration kräftig überdosiert wird. Alle Futtermittel, die solche Zusatzstoffe enthalten, müssen darum sorgsam aufeinander abgestimmt werden.

     

    2. Technologische Zusatzstoffe:

    Eine Zulassung als "technologische Zusatzstoffe" haben solche Stoffe, die für eine besser Beschaffenheit des Futters sorgen sollen, also zum Beispiel für eine bessere Rieselfähigkeit. Oft werden hier aber auch Stoffe eingesetzt, die durchaus in der Fütterung einen positiven Effekt haben wie zum Beispiel Lecithin, Kieselgur oder Bentonit. Aber futtermittelrechtlich gelten diese Stoffe eben als "technologische Zusatzstoffe".

     

    3.Verdaulichkeitsförderer oder auch Darmflorastabilisatoren o.ä.:

    Hier werden Lebendhefen oder andere Mikroorganismen oder Enzyme aufgeführt, die sich positiv auf die Darmflora und / oder die Verdaulichkeit der Futtermittel auswirken können.

     

    4. Sensorische Zusatzstoffe (z.B. Aromastoffe)

    Diese Rubrik klingt zunächst einmal so sehr negativ. Denn niemand möchte Aromastoffe im Futter haben. Aber auch hier sollte man erst einmal genau schauen, WAS denn da als Aromastoff gelistet ist! Denn wie oben schon erwähnt, ist es rechtlich vorgeschrieben, WO ein Stoff in der Deklaration aufgeführt werden muss. Und einige der als Aromastoffe gelisteten Bestandteile haben durchaus noch eine andere Funktion im Futtermittel. So findet man zum Beispiel in einigen Futtermittel unter der Rubrik "Aromastoffe" auch Mariendistel- und / oder Artischockenextrakt. Hier könnte man sich wieder fragen: Warum macht man das so? Auch dies hat wieder rechtliche Gründe: Man darf einem Futtermittel keine Heilwirkung zusprechen. Folglich haben rein rechtlich natürlich auch die Zusatzstoffe keine solche Wirkung...

 Als Ergänzungsfütterung zur üblichen Grundfutterversorgung mit Raufutter (Heu und Stroh) und/oder Weidegras empfehlen wir rund 350g SOLAN 482 Combi je 100 kg Körpergewicht und Tag. Diese Gesamtmenge sollte auf mehrere Rationen verteilt, angeboten werden.

 

Für eine individuelle Rationsberechnung, wenden sie sich am besten direkt an Solan, wir beraten sie gerne.
 

Mag.
Gabriele Hauser
+43 (0)7735/7070-46