SOLAN 88 CLEAN UP
Mineralfuttermittel für PferdeSOLAN 88 Clean up ist ein Spezialpräparat zur Unterstützung eines gesunden Leberstoffwechsels. Es fördert die Entgiftungsprozesse im Körper, regt den Gallenfluss an und bindet Giftstoffe im Körper. Der Wirkkomplex ist eine Kombination aus Mariendistel, Artischocke, Nutrifix und den beiden Naturmineralien Klinoptilolith-Zeolit und Bentonit. Abgerundet wird diese äußerst wertige Mischung durch eine Schwefelquelle und Vitamin C als Ascorbylpalmitat.
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INHALTSSTOFFE (PRO KG)
- Calcium 1,50 %
- Phosphor 0,08 %
- Natrium 0,35 %
- Vitamin C 5.000 mg
VERPACKUNGSEINHEITEN
Wirkungsweise:
Die beiden verwendeten Tonmineralien Klinoptilolith-Zeolit und Bentonit weisen eine riesige, negativ geladene Oberfläche auf, welche eine sehr hohe Schadstoffbindekapazität hat. Schadstoffe werden von dieser angezogen und als Komplex gebunden. Somit gelangen sie weder in den Blutkreislauf noch in den Organismus und werden über den Kot direkt ausgeschieden. Dadurch kommt es zu ein Entlastung der Leber aber auch der Niere.
Die Mariendistel mit ihrem Wirkkomplex Silymarin aber auch die Artischocke, hat eine leberschützende, leberstärkende, entgiftende und den Gallenfluss sowie die Zirkulation anregende Wirkung. Silymarin soll die Struktur der äußeren Zellmemebran der Leberzellen so verändern, dass Lebergifte nicht in das Zellinnere eindringen können. Silymarin soll weiter die Aktivität der nukleolären Polymerase stimulieren, sodass die Proteinsynthese gesteigert und dadurch die Regeneration der Leber erhöht wird.
Die Nukleotide aus dem Nutrifix stellen die Bausteine für diese Proteinsynthese zur Verfügung, da der Körper auf die Zufuhr aus der Nahrung angewiesen ist. Somit wird der Regenerationsprozess weiter angetrieben.
- Entlastung der Leber
- Entlastung der Niere
- regt Gallenfluss sowie die Zirkulation an
- ist leberschützend
- ist leberstärkend
- wirkt entgiftend
- fördert die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten
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Die Leber und ihre wichtige Bedeutung
Entgiftungskur-oder die Leber und ihre wichtige Bedeutung für die Gesundheit!
Die Leber ist das zentrale Organ für den gesamten Stoffwechsel. Die wichtigsten Aufgaben sind die Produktion von lebenswichtigen Körperbausteinen (beispielsweise Muskeleiweiß, Gerinnungsfaktoren,..), die Verwertung von Nahrungsbestandteilen, sowie einen Großteil der Entgiftungsvorgänge im Körper.
Schauen wir uns einmal im Detail an, wie diese Aufgaben funktionieren!
Gallenproduktion: Die Leber produziert kontinuierlich Galle, die ständig in den Dünndarm eingeleitet wird, da dem Pferd die Gallenblase fehlt. Die Galle ist eine alkalische Mischung aus Cholesterin, Gallensäure und Lecithin und emulgiert die Nahrung, bindet und entfernt Toxine, hilft bei der Verdauung von Fetten und puffert den sauren Mageninhalt im Darm. Ein guter Gallenfluss und eine funktionsbereite Leber sind somit die Basis für ein gesundes Gleichgewicht der Darmflora.
Regulation des Fettstoffwechsels: Nährstoffe, die aus dem Darm ins Blut aufgenommen werden, gelangen über die Pfortader zur Leber und werden von dieser je nach Bedarf wieder ans Blut abgegeben oder entfernt. Aus den Einzelbausteinen der Fette werden Cholesterin, Hormone und Gallensäure gebildet. In Form von Lipoproteinen gelangen die übrigen Fette wieder ins Blut. Von dort aus werden sie zur Energieerzeugung (z. Bsp. Für Muskelarbeit) oder als Speicherfett an den entsprechenden Ort transportiert.
Regulation des Blutzuckerspiegels: Die Leber übernimmt einen Großteil der Regulation des Blutzuckerspiegels und hält ihn unabhängig von der Nahrungszufuhr konstant. Glukose wird vom Darmblut aufgenommen und kontrolliert, an den restlichen Körper weitergegeben. Ein Überschuss wird als Glykogen in der Leber oder später in der Muskulatur gespeichert. Bei Energiebedarf wird der Speicherstoff wieder zu Glukose umgewandelt. Die Leber beeinflusst – gesteuert durch Hormone wie Insulin und Glucagon – somit den Blutzuckerspiegel. Insulin bewirkt in der Leber die Umwandlung des Zuckers in die Speicherform Glykogen und hemmt den Abbau von Fett. Das Hormon Glucagon regt seinerseits die Leber zum Glykogenabbau an und agiert somit als Gegenspieler zum Insulin. Das lässt bereits erahnen welche Bedeutung dieser Vorgang bei Pferden mit EMS und Hufrehe hat.
Proteinstoffwechsel: Die verdauten Proteinfragmente (Aminosäuren) werden von der Leber in körpereigenes Eiweiß umgewandelt. Dieser Vorgang steuert somit auch den Muskelaufbau beim Pferd.
Für die Praxis heißt das: zeigen Pferde trotz ausreichender Fütterung und einem adäquaten Training nur einen schlechten Muskelaufbau, kann dies auch ein Hinweis auf ein verstecktes Leberproblem sein.Überschüssiges Eiweiß wird in der Leber zu Stickstoffgruppen abgebaut, verstoffwechselt und über die Niere ausgeschieden. Auch hier sollte auf eine angepasste Eiweißfütterung geachtet werden, da ein zu viel an Eiweißen die Leber unnötig belasten.
Die Leber synthetisiert fast sämtliche Serumproteine einschließlich der Gerinnungsfaktoren und des "Universaltransportproteins" Albumin. Sie bildet viele Bestandteile der unspezifischen Immunabwehr.
Regulierung des Vitamin und Spurenelementstoffwechsels: Die Leber ist an der Speicherung und Aktivierung von Vitaminen, vor allem den B-Vitaminen und den fettlöslichen Vitaminen A,D, E und K beteiligt. Auch die Spurenelemente Eisen und Kupfer werden in der Leber gespeichert.
Entgiftungsfunktion der Leber: Die Leber übernimmt die Entgiftung und Ausscheidung von schädlichen Stoffen, wie Giftstoffen aus der Nahrung. Diese gelangen über kontaminiertes Futter in den Körper und müssen dann von der Leber ausgeschieden werden. Aber auch Arzneimittel, wie Wurmkuren, Antibiotika, Impfstoffe und Schmerzmittel werden über die Leber abgebaut. Dies gilt ebenso für körperfremde Stoffe wie etwa Aroma- und Konservierungsstoffe, deren Abbau über die Leber erfolgen muss.
Aber auch im Körper selbst werden schädliche Stoffe gebildet, beispielsweise durch Fehlgärungen im Darm. Diese Endotoxine müssen dann ebenfalls über die Leber abgebaut und über die Niere ausgeschieden werden.
Hier sieht man bereits, welche wichtigen Aufgaben die Leber im Organismus zu erfüllen hat und welch essentielle Bedeutung eine gesunde Leber für einen funktionierenden Stoffwechsel innehat.
Hat mein Pferd ein Leberproblem?
Die gute Nachricht zuerst, die Leber hat einen enormen Kompensations – und Regenerations-mechanismus, was bedeutet die Leber ist ein Organ, das einige Sünden verkraften kann, ohne dauerhaften Schaden davonzutragen. Dies ist aber gleichzeitig die schlechte Nachricht daran, Leberkrankheiten treten klinisch erst sehr spät zutage. Sind die Leberwerte bei einem Blutbild erhöht, ist dies ein durchaus ernst zu nehmendes Problem, auf das dementsprechend reagiert werden muss.
Wie aber erkenne ich Leberprobleme bei meinem Pferd?
Beobachtet man sein Pferd aufmerksam, kann man durchaus Symptome erkennen, die auf eine überlastete bzw. erkrankte Leber hinweisen können: Mattigkeit, Muskelabbau, Apathie aber auch Übellaunigkeit, Verspannungen können Zeichen sein, die hinterfragt werden sollten. Pferde mit Leberproblemen zeigen in weiterer Folge Appetitlosigkeit, häufiges Gähnen, Durchfällen oder Verstopfungen, vermehrte Kolikneigung, stark stinkenden Kot und Untertemperatur. Kann die Leber ihre Aufgabe als Entgiftungsorgan nur noch beschränkt wahrnehmen, können Juckreiz, Hautprobleme und Wassereinlagerungen auftreten. Gelbsucht (das Weiße im Auge wird gelb, die Mundschleimhaut bräunlich) und Hufrehe, das Equine Cushing und das Equine Metabolische Syndrom können ultimative Begleiterscheinungen von Leberproblemen sein.
Wenn Sie vermuten, dass ihr Pferd unter Leberproblemen leidet sollte ein Blutbild Aufschluss über das Ausmaß geben. Wobei zu bedenken ist, dass aufgrund der hohen Regenerationsfähigkeit der Leber bereits geringe Abweichungen ernst genommen werden sollten.
Die bessere Alternative: Vorbeugen statt Heilen
Ursachenvermeidung ist die beste Möglichkeit, Leberprobleme zu vermeiden!
Gute Qualität des Grundfutters: Raufutter sollte keine Verunreinigung durch Schadkeime aufweisen. Verschimmeltes Heu oder Silagen sowie modriges Stroh haben im Pferdestall nichts verloren. Achten Sie auf den Geruch, dieser sollte frisch, angenehm und aromatisch sein, die Farbe sollte grün bis braun sein. Bei muffigem, dumpfem, fauligem Geruch, weißem bis gräulichem Aussehen darf das Heu nicht verfüttert werden. Zu beachten ist auch das keine Giftpflanzen im Heu mitgetrocknet werden.
Beachten Sie bei frisch eingebrachtem Heu die Schwitzphase von 6-8 Wochen, in dieser Zeit darf das Heu nicht an die Pferde verfüttert werden.
Kraftfutterration: Die Kraftfutterration sollte leicht verdaulich und daher hoch aufgeschlossen sein und in mehreren kleinen Rationen zur Vermeidung von Fehlgärungen und Blähungen gefüttert werden. Die Kraftfuttergaben sollten qualitativ hochwertig und dem Leistungsbedarf des Pferdes angepasst sein. Wichtig ist bei der Versorgung mit Kraftfutter auch die Versorgung mit allen notwendigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu gewährleisten. Häufig ist bei geringen Kraftfuttergaben der Bedarf nicht gedeckt, in diesem Fall muss zusätzlich ein Mineralstoff gefüttert werden. Gerne beraten wir sie hier, um eine optimale Versorgung ihres Pferdes zu gewährleisten.
Beachten Sie zusätzlich das Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe ebenfalls über die Leber verstoffwechselt werden müssen. Ein kritischer Blick auf den Sackanhänger schafft hier Klarheit, oder Sie wenden sich direkt an den Hersteller.
Überfütterung: Gerade bei Kleinpferden oder bei Pferden die kaum gearbeitet werden, kann es zu einer Überfütterung kommen. Hier ist es wichtig, die Arbeitsleistung des Pferdes objektiv zu beurteilen und die Ration dementsprechend anzupassen. Beachten Sie bitte trotz allem, den Mineralstoffbedarf des Pferdes zu decken. Gerade wenn die Futtermenge gedrosselt wird ist es wichtig, die Versorgung mit essentiellen Nährstoffen zu decken und aufrecht zu erhalten.
Muss ein Pferd „abspecken“ so sollte bedacht werden, dass in diesen Zeiten die Leber besonders stark beansprucht wird. Da durch den Abbau von Fetten auch die darin gelösten Giftstoffe frei werden und über die Leber ausgeschieden werden müssen.
Stress: Pferde die im starken Turniereinsatz stehen, nach langen Transporten oder bei einem Stallwechsel stehen Pferde oft unter massivem Stress. Dieser schlägt sich gerne auf den Magen Darm Trakt und belastet die Leber zusätzlich. Gerade die Leber von Sportpferden wird Ihnen eine Entgiftungskur vor und nach der Saison danken.
Arzneimittel: Auch nach dem Einsatz von Arzneimittel, wie beispielsweise Antibiotika, Wurmkuren, Schmerzmittel,.. empfiehlt sich eine Entgiftungskur, um Giftstoffe auszuscheiden und die Leber zu stärken.
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Giftpflanzen - Gefahr auf der Weide
Wiesen und Weiden bieten Pferden Lebensraum und dienen ebenso als Grundlage für die Fütterung. Jedoch wachsen hier manchmal nicht nur Pflanzen, die gesund sind, sondern es gibt auch einige, die für Pferde große Gefahren mit sich bringen. Durch diese sogenannten „Giftpflanzen“ können Symptome wie Verdauungsprobleme, Schwellungen, Hautreizungen bis hin zum Tod ausgelöst werden.
Meist enthalten Giftpflanzen sogenannte Bitterstoffe, dank dieser die Pferde in der Regel aus eigenem Instinkt einen großen Bogen um diese Pflanzen machen und sie nicht fressen.
Aber auf diesen natürlichen Instinkt bei Pferden solltest du dich lieber nicht verlassen!!
Beim Ausreiten ist unbedingt darauf zu achten, dass das Pferd nicht »im Vorbeigehen« rasch einen Bissen nimmt. Bei jungen oder besonders hungrigen Pferden, auf abgefressenen Weiden oder eben bei Ausritten kann es jedoch durchaus dazu kommen, dass Giftpflanzen aufgenommen werden.
Häufig verlieren einige Giftpflanzen den bitteren Geschmack, wenn sie getrocknet sind, bzw. entwickeln diesen erst, wenn sie „ausgewachsen“ sind. Schon ein abgeknickter Teil der Giftpflanze kann somit schnell zur Gefahr für Pferde werden.
Zwar verlieren einige Pflanzen (wie z.B. die Hahnenfußgewächse und Gundelrebe) nach der Trocknung an Intensität ihrer Toxizität, prinzipiell sind die meisten Giftpflanzen auch im getrockneten Zustand toxisch.
Pflanzengift – was ist das?
Mit Pflanzengiften sind Inhaltsstoffe gemeint, die beim Verzehr giftig sind. Ausschlaggebend für die Toxizität der verschiedenen Inhaltsstoffe in einer Pflanze ist die Konzentration, bzw. der Giftgehalt (enthaltene Menge). Der Giftgehalt kann variieren und hängt z.B. von der Witterung, der Vegetationsperiode, der Sonneneinstrahlung, der Düngung und der Bodenkonsistenz ab.
Pflanzengifte werden durch ihre zwei Hauptstoffe Alkaloide und Enzyme sowie den weiteren Stoffgruppen wie Hormone, Nitrate, Oxalsäure, Saponine, Terpene und Terpenderivate, unterschieden.
Nachfolgend findest du eine Übersicht einige der häufigsten und gefährlichsten Giftpflanzen, die auf unseren heimischen Wiesen und Weiden vorkommen können:
- Adlerfarn
- Adonisröschen
- Berg-Ahorn (samenhaltige Flügelfrucht)
- Graukresse
- Herbstzeitlose
- Jakobskraut
- Johanniskraut
Wie kannst du dein Pferd vor giftigen Pflanzen schützen?
Die beste Sicherheitsvorkehrung ist zuerst einmal, dass du dein Pferd nicht auf fremden und unbekannten Weiden und Wiesen grasen lässt, ohne dass du diese im Vorfeld genau inspiziert hast. Um dein Pferd vor dem Verzehr von Giftpflanzen zu schützen, solltest du seinen Aufenthaltsort möglichst genau beobachten und bei dem Bemerken von giftigen Pflanzen, diese umgehend entfernen.
Denk auch daran, dass sich immer wieder mal giftige Pflanzen auf deine Weide „verirren“ können. Da ist ein einmaliger Weidecheck nicht ausreichend – er sollte stattdessen regelmäßig wiederholt werden. Halte daher beim täglichen Abäppeln der Weide am besten nicht nur die Pferdeäpfel im Blick, sondern lasse deinen Blick insgesamt über die Weide und den Weiderand schweifen. Auch beim Füttern solltest du darauf achten, das Heu und die Silage gut auf Giftpflanzen zu untersuchen, denn verschiedene Pflanzen können beim Verzehr auch im getrockneten Zustand zu einer Gefahr für Pferde werden.
Um den Bestand an Giftpflanzen auf der Koppel so gering wie möglich zu halten, ist ein richtiges Weidemanagement die beste Methode. Dazu gehört eine regelmäßige Nachsaat, die die Lücken in der Grasnarbe schließt.
Eine Stärkung der erwünschten Gräser erreicht man auch durch eine dem Standort angepasste Düngung. Zwei Schnitte pro Jahr drängen unerwünschte Giftpflanzen ebenfalls zurück.
Unterstützend kannst du deinem Pferd SOLAN 88 Clean up füttern. Dies ist ein Spezialpräparat zur Unterstützung eines gesunden Leberstoffwechsels. Es fördert die Entgiftungsprozesse im Körper, regt den Gallenfluss an und bindet Giftstoffe im Körper. Der Wirkkomplex ist eine Kombination aus Mariendistel, Artischocke, Nutrifix und den beiden Naturmineralien Klinoptilolith-Zeolit und Bentonit. Abgerundet wird diese äußerst wertige Mischung durch eine Schwefelquelle und Vitamin C als Ascorbylpalmitat.
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Probleme am Beginn der Weidezeit
Mit dem Start in die Weidesaison beginnt für viele Pferde der schönste Teil des Jahres. Die Weidegewöhnung verläuft jedoch nicht bei allen Pferden ohne Verdauungsprobleme, die sich unterschiedlich äußern können. Dass es wichtig ist, die Tiere langsam an das frische Grün zu gewöhnen, weiß jeder Pferdehalter. Warum das so ist, hat mit dem Aufbau und der Funktion des Verdauungsapparates zu tun.
Das junge Gras ist eiweiß- und kohlenhydratreich. Seine Zusammensetzung unterscheidet sich deutlich von den üblichen Futtermitteln, an die sich das Pferd in den vergangenen Wintermonaten gewöhnt hat. Sobald das erste Grün gefressen wird, steht die Darmflora also vor anderen Aufgaben als bisher und muss sich langsam auf das neue Futter einstellen – und das dauert etwa vier Wochen.
Frisst das Pferd zu schnell zu viel Gras, kann es zu unterschiedlich starken Verdauungsproblemen kommen:
- Kolik: Im Darm kommt es zu Fehlgärungen mit zum Teil starker Gasbildung, die schmerzhafte Krämpfe auslösen. Vor der Weide niemals Kraftfutter füttern, denn das verstärkt die Fehlgärungsgefahr!
- Durchfall: Durchfall ist eine „Reinigungsmaßnahme“ des Darms – das was drin ist, muss raus. Der Durchfall kann sehr schnell vorbei sein, wenn kein Gras mehr aufgenommen wird bzw. wenn sich die Darmflora beginnt an das neue Futter zu gewöhnen. Tritt Durchfall auf, sollte die Weidezeit vorerst (wieder) reduziert werden.
- Kotwasser: Der Darm ist nicht in der Lage das freie Wasser aus dem Nahrungsbrei aufzunehmen. Kotwasser kann ein Hinweis auf einen zu sauren Darm sein und auch in Verbindung mit Durchfall auftreten.
- Hufrehe: Insbesondere leichtfuttrige Robustrassen aber auch sehr genügsame Rassen wie Araber oder zu dicke Pferde sind betroffen. Zu viele schwer verdaubare Kohlenhydrate (Stärke und Fruktane) verschieben im Dickdarm den pH-Wert und das Bakterienmilieu. Viele Mikroorganismen sterben ab wodurch Gifte entstehen, die in den Organismus gelangen und im Huf die gefürchtete Entzündungsreaktion hervorrufen.
- Angelaufene Beine: Das junge, eiweißreiche Gras belastet den Stoffwechsel. Die Entgiftungsorgane Leber und Niere arbeiten auf Hochtouren und es kann zu Flüssigkeitseinlagerungen kommen, wenn Giftstoffe – in dem Fall zellgiftiges Ammoniak – nicht schnell genug als ungiftiger Harnstoff ausgeschieden werden können. Die angelaufenen Beine können auch aufgrund der Gifte entstehen, die aus dem Darm durch vermehrtes Bakteriensterben in den Organismus gelangen.
Die genannten Probleme können auch zeitgleich auftreten. Der Großteil der möglichen Verdauungsbeschwerden zu Beginn der Weidezeit ist auf eine Darmflora zurückzuführen, die (noch) nicht fähig ist, das vorhandene Futter zu verdauen.
Obwohl es durch züchterische Maßnahmen die unterschiedlichsten Pferderassen gibt, gleichen sich das domestizierte Pferd und das Wildpferd hinsichtlich ihres Verdauungstraktes und den Anforderungen an ein artgerechtes Futter. Etwa 16 Stunden täglich nährstoffarmes und strukturreiches Futter aufnehmen und sich dabei stetig fortbewegen, das passt zum Verdauungsapparat des Pferdes. Abrupt ein anderes Futter in relevanten Mengen? Das kommt in freier Natur nicht vor. Darum reagiert das Pferd auch so empfindlich auf schnelle Futterwechsel.
Bis zu vier Wochen dauert es, bis sich die Darmflora des Pferdes auf ein neues Futterangebot eingestellt hat.
Und das ist auch völlig normal, wenn man bedenkt, wie schnell sich die Natur z. B. im Frühling verändert und anderes als das bisherige Futter für ein frei lebendes Pferd verfügbar ist. Weil die langsame Veränderung der Vegetation über die Fütterung von Pferden, die in menschlicher Obhut gehalten werden, aber nur schlecht nachzuempfinden ist, muss zumindest der Zeitraum für die Anpassung der Darmflora bei einer Futterveränderung berücksichtigt werden. - Für die Weidegewöhnung sollten also vier Wochen eingeplant werden.
Vor dem Fellwechsel, vor dem Anweiden oder bei einer Futterumstellung hilft es sein Pferd vorbeugend mit einer Entgiftungskur und einem Zusatzfutter für die Darmgesundheit zu unterstützen.
Hier können unsere Produkte SOLAN 762 Hufrehekräuter, SOLAN 88 Clean up und SOLAN 490 Stimusol helfen.
Anwendungsbereiche von Clean up:
- Bei Sportpferden nach einer anstrengenden Turniersaison
- Während des Fellwechsels
- Bei Pferden mit Stoffwechselproblemen
- Nach schwerwiegenden Erkrankungen und nach
- dem Einsatz von Arzneimitteln
- Bei Ekzemneigung
- Während der Gewichtsreduktion
- Bei Belastungen des Futter mit Mykotoxinen
Dosierempfehlung:
Sportpferde: 40-50g pro Tier/Tag
Zuchtpferde: 30-50g pro Tier/Tag
Kleinpferde: 20-30g pro Tier/Tag
Clean Up soll mindestens 20 Tage angewendet werden!